16. September 2009
„Für uns ist es eine Frage des politischen Selbstverständnisses: Wir wollen für alle arbeitswilligen und arbeitsfähigen Menschen ein Auskommen durch Erwerbsarbeit in unserem Landkreis Cuxhaven ermöglichen. Das ist möglich, wenn wir unsere Stärken ausbauen und Kräfte bündeln“, sagt Thurid Küber, SPD-Bundestagskandidatin. Sie hat den Deutschland-Plan auf die Region runter gebrochen und sieht darin echte Perspektiven für den Elbe-Weser-Raum.
Die SPD und Frank-Walter Steinmeier hat mit dem Konzept „Die Arbeit von morgen“ Möglichkeiten zur Belebung des Arbeitsmarktes aufgezeigt. Kern des Konzepts ist eine wirtschaftspolitische Neuorientierung mit einer Stärkung des Produktionsstandortes, vor allem durch den konsequenten Ausbau von Erneuerbaren Energien und Umwelttechnik sowie die enge Verknüpfung von industrieller Produktion mit produktionsorientierter Software-Entwicklung. „Das Konzept lässt sich hervorragend im Landkreis Cuxhaven umsetzen und würde zu einer wesentlichen Belebung unserer Wirtschaftskraft führen“, erklärt Thurid Küber. In einer Konferenz mit SPD-Kommunalpolitikern diskutierte sie den Plan und erntete großen Zuspruch.
Küber will die Entwicklungschancen, die im Landkreis bestehen, nutzen. Sie spricht sich daher für eine massive Forderung der Erneuerbaren Energien, der Maritimen Wirtschaft sowie der Stärkung der Gesundheits- und Tourismuswirtschaft aus. „Diese Bereiche können zu Jobmotoren im Landkreis Cuxhaven werden. Durch die politische Steuerung und Förderung dieses industriellen Innovationsprozesses lässt sich so mehr Arbeit in den Schlüsselbranchen im Landkreis Cuxhaven schaffen“, so die Bundestagskandidatin.
Wichtig ist Küber dabei, den Bildungsbereich im Landkreis zu stärken und Kindern wie Jugendlichen Entwicklungschancen zu ermöglichen. „Wir wissen, dass wir nur im internationalen Wettbewerb bestehen werden, wenn es im Landkreis Cuxhaven gut ausgebildete und motivierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gibt. Dazu ist es notwendig, stärker als in der Vergangenheit das Prinzip des lebenslangen Lernens in Aus-und Weiterbildung anzubieten und zu sichern“, heißt es dazu im „Cuxland-Plan“. Grundlagen seien ein zukunftsfähiges Bildungssystem mit leistungsstarken Schulen und eine Verbesserung der Lernbedingungen. „Dabei müssen alle Schulformen im Landkreis angeboten werden. Es fehlt bisher die Gesamtschule als Alternative zum traditionellen dreigliedrigen Schulsystem mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Angesichts der Entwicklung der Schülerzahlen werden nur kooperierende Schulformen die Schulstandorte im Landkreis Cuxhaven sichern“, weiß Thurid. Auch möchte sie Kitas zu Eltern-Kind-Zentren weiterentwickeln, die Beratung, Bildung und Unterstützung für Familien anbieten.
Nicht zu akzeptieren ist für Thurid Küber, dass viele Jugendliche keinen Ausbildungsplatz bekommen. „Die Grundlage eines jeden Staates ist die Ausbildung seiner Jugend! Deswegen wollen wir für diejenigen Jugendlichen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keinen Ausbildungsplatz finden, vollschulische, zertifizierte Ausbildungsangebote einrichten.“