AG 60 plus: Geschlossen hinter Kanzler Scholz

„Die Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD Nord-Niedersachsen steht geschlossen hinter der abwägenden und die deutschen und europäischen Interessen und Möglichkeiten berücksichtigenden Entscheidungen unseres Bundeskanzlers zum Ukrainekrieg“, stellt Helmut Knöfel, der neue Vorsitzende der AG60 plus nach der Vorstandsitzung in Bremervörde fest.

„Wir haben heute intensiv die politische Lage in Europa diskutiert und sind dabei, wie es sich für eine politische Partei in der Demokratie gehört, auch keiner Auseinandersetzung ausgewichen. Aber wir sind uns einig, dass der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energiesituation eine für Deutschland und Europa in den letzten Jahrzehnten nie dagewesene Krisensituation verursacht hat, die eigentlich nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller gesellschaftlichen Gruppen bewältigt werden kann.“

Knöfel, der gemeinsam mit seinem Stellvertreter Richard Grantz nun die Arbeitsgemeinschaft leitet, drückte sein Bedauern aus, dass die Opposition im Bundestag diese Herausforderung offensichtlich nicht verstehe und sich im politischen Kleinklein verstricke, statt gemeinsam mit der Bundesregierung konstruktiv an Lösungen zu arbeiten. Es werde sich zeigen, dass Europas Demokratien zu geschlossenem Widerstand gegen eine aggressive, imperialistische Politik der Autokratien fähig sei. Aber das setze solidarisches Handeln aller voraus.  „Und das ist eine Stärke unserer deutschen Gesellschaft, die immer wieder in Krisenzeiten solidarisch zusammensteht,“ betonte Knöfel.

Bild: Dr. Hans-Joachim Becker

Die Vorstandssitzung stand auch unter dem Zeichen der Verabschiedung langjähriger und verdienter Vorstandsmitglieder. Hans-Joachim Kerber aus Dorum hat über ein Jahrzehnt die Arbeit des Bezirksvorstandes geleitet und über die Coronakrise zusammengehalten. Ihm ist eine kontinuierliche und inhaltsreiche Diskussionskultur und eine freundschaftliche Zusammenarbeit zu verdanken. Rentensicherung und Pflege alter Menschen hatte er sich besonders auf die Fahnen geschrieben und immer wieder in den Parteigremien bis hoch in die Bundesspitze thematisiert. Knöfel dankte ihm für seinen langjährigen Einsatz.

Alfred Eggers, bei der letzten Vollversammlung des Bezirks zum Ehrenvorsitzenden bestellt, ist gleichfalls aus der aktiven Vorstandsarbeit ausgeschieden. Seine engagierte Mitarbeit in der Partei ist so alt wie die Bundesrepublik und wurde daher von Knöfel besonders gewürdigt. Vier weitere Vorstandsmitglieder wurden von Knöfel mit den Worten verabschiedet: „Die Partei dankt euch für euren Einsatz und dafür, dass ihr euch immer für die Sorgen und Nöte der Menschen eingesetzt habt. Das ist die Stärke der Sozialdemokratie.“

Der Vorstand legte sein Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre fest. Der Klimawandel und seine Auswirkungen, nachhaltige Energielösungen, die Zukunft auf dem Land und die Entwicklung in der Pflege sollen Schwerpunkte der Arbeit sein. Ein von der Bezirks-SPD vorgelegtes Arbeitspapier  „Aktionsprogramm 30 Bausteine für ländliche Räume 2030“ wird in der inhaltlichen Arbeit des Vorstandes eine besondere Rolle spielen. Besonders interessante Aspekte sollen durch Expertenvorträge unterfüttert werden. Der Vorstand wird zudem eine engere Verzahnung von Bezirk, Unterbezirk und Ortsverein anstreben und schreibt sich eine engere Zusammenarbeit mit den Mandatsträgern in Bund, Land und Gemeinden auf die Fahnen.

„Ich freue mich auf eine fruchtbare Vorstandsarbeit zum Wohl der Menschen in unserer Region,“ sagte Helmut Knöfel zum Abschluss der Vorstandsitzung.