Andreas Wittenberg, Bürgermeister der Gemeinde Hagen im Bremischen, und sein Stellvertreter Martin Leying, empfingen Ende Mai den heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Daniel Schneider zu seinem Antrittsbesuch im Rathaus.
Schneider und Wittenberg tauschten sich über die aktuellen politischen Herausforderungen aus, insbesondere über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und die Situation der Geflüchteten in der Gemeinde. Die Hilfsbereitschaft gegenüber den Menschen aus der Ukraine sei auch in Hagen groß. Wittenberg sah im Hinblick auf die zu dem Zeitpunkt 95 aufgenommenen Personen noch Potenzial für rund 80 Weitere.
Die Schaffung von Zukunftsperspektiven für Jung und Alt war das übergeordnete Thema des Antrittsbesuches.
Die Gemeinde Hagen sei durch die vielseitige Landschaft mit Marsch, Geest, Moor, Strand und Weide und dem Wohnraum im gehobenen Segment außerdem sehr beliebt für Berufspendler:innen mit Arbeitsplatz in Bremerhaven oder Bremen. Im Hinblick auf den Arbeitsmarkt sprach Wittenberg über den anhaltenden Fachkräftemangel im Handwerk, nicht besetzte Ausbildungsplätze, jedoch auch über eine erfreulich niedrige Arbeitslosenquote.
Rund um die Bildungs- und Betreuungsangebote gab es großen Gesprächsbedarf zum Thema Ganztagsschule. Damit das Recht der Grundschulkinder auf einen Ganztagsplatz ab 2026 vor Ort gewährleistet werden kann, kämen laut Bürgermeister personelle sowie räumliche Herausforderungen auf die Gemeinde zu. Schneider und Wittenberg warten auf die bevorstehende Einigung zwischen Bund und Ländern zur Finanzierung.
Als wichtiges Thema der Daseinsvorsorge betrachteten Schneider und Wittenberg die Mobilität im ländlichen Raum. Der von beiden geteilte Anspruch, dass jeder Mensch günstig, verlässlich, schnell und klimaneutral von A nach B gelangen kann, dürfe keine Utopie bleiben. Besonderes Chancenpotenzial sah Wittenberg hier beim autonomen Fahren. MdB Schneider ergänzte, dass auf dem Weg dorthin viel mehr passieren müsse im Hinblick auf elektrische Antriebe und individualisierte sowie digital vernetzte Mobilitätsangebote. Hier würden zeitgleich zur Entwicklung der E-Mobilität Kreativität, Innovation und Kooperation sowie sicher auch Fördermittel und Pilotprojekte im gesamten Landkreis gefragt sein.
All diese Punkte nimmt Daniel Schneider mit nach Berlin und wird sich mit seinen fachpolitischen Kolleg:innen dazu austauschen. Wittenberg und Schneider wollen in Kontakt bleiben und sich weiterhin fortlaufend darüber austauschen, wie die Region enkeltauglich wird.