Qualität der frühkindlichen Bildung in Niedersachsen

Das im August 2018 veröffentlichte „Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme“ der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass bei der Qualität der frühkindlichen Bildung in Niedersachsen das Trendbarometer kontinuierlich nach oben zeigt.

Der Cuxhavener SPD-Landtagsabgeordnete Uwe Santjer zeigt sich zufrieden: „Die vorgelegten Ergebnisse der großen Ländervergleichsstudie der Bertelsmann-Stiftung zur frühkindlichen Bildung sind eine motivierende Bestätigung der sozialdemokratischen Bildungspolitik der letzten Jahre. Platz drei beim Fachkraft-Kind-Schlüssel in den Niedersächsischen Kindergärten und ein Mittelfeldplatz im Bereich der Krippen sind für uns ein Ansporn, unsere Bemühungen für die Jüngsten in unserem Land auch in den kommenden Monaten und Jahren weiter zu intensivieren.”

Das Land hat den Betreuungsschlüssel gegenüber dem Vorjahr von 8,3 bei den Kindern über drei Jahren auf 8,2 in 2017 verbessern können.Auch die Situation der Kitaleitungen ist besser als noch 2014. Die Zeit für Leitungsaufgaben hat sich seitdem um 2 Prozentpunkte verbessert, so die Studie.

Den Kindertagesstätten kommt auch ein immer wichtigerer Bildungsauftrag zu, den sie aber nur mit ausreichendem und gut ausgebildetem Personal verwirklichen können. Es geht um Klasse und Masse: Daher hat das Land bis zu 500 zusätzliche Ausbildungsplätze für sozialpädagogische Bildungsgänge an berufsbildenden Schulen geschaffen. Damit können neue Sozialpädagogische Assistenten/innen, Erzieher/innen, Heilpädagogen/innen ausgebildet werden. Aktuell befinden sich so viele junge Menschen wie nie zuvor in Niedersachsen in einer Ausbildung zum Erzieher bzw. zur Erzieherin (mehr als 14.000). Darüber hinaus wird die „Schulgeldfreiheit“, beginnend mit dem Schuljahr 2019/2020 schrittweise eingeführt.

Santjer, der Sprecher für frühkindliche Bildung ist, betont eindringlich “Kinder brauchen für eine bestmögliche Entwicklung motivierte und gut ausgebildete Kolleginnen und Kollegen in unseren Kindertagesstätten. Aus diesem Grund ist es der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag eine Herzensangelegenheit, die Arbeitsbedingungen vor Ort und damit auch die Qualität der frühkindlichen Bildung immer weiter zu verbessern. Nach der Abschaffung der Elternbeiträge an den niedersächsischen Kindergärten zum 1. August 2018 genießen diese Verbesserungen für uns oberste Priorität.“